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Paderborner Dom |
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Aus der Kirche Karls des Großen - am Anfang nicht mehr als eine Kapelle aus Stein - wurde in einem immer wiederkehrenden Prozess von Zerstörung und Wiederaufbau eines der beeindruckendsten Gotteshäuser Deutschlands: der Paderborner Dom.
Die Ursprünge dieses Kirchenbaus an der Quelle der Pader gehen zurück bis ins späte achte Jahrhundert; jedoch fiel er in der Folgezeit wiederholt dem Feuer zum Opfer. Im 13. Jahrhundert wurde die bis heute gültige Grundstruktur des Domes - ein Langhaus mit drei gleichmäßig hohen Schiffe und zwei Querhäusern - mit seiner gotischen Erscheinung errichtet. |
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Wahrzeichen Paderborns: Das Dreihasenfenster im Innenhof des Paderborner Doms
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Nach Brandschatzungen und Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg musste die Kirche ab 1650 zu großen Teilen renoviert und erneuert werden. Die barocke Innenausstattung, die das Gotteshaus zu dieser Zeit erhielt, wurde jedoch durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört.
Im Innenhof des Kreuzganges befindet sich das Drei-Hasen-Fenster (Wahrzeichen und Glücksbringer der Stadt Paderborn) aus dem 16. Jahrhundert mit der bekannten Inschrift: „Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei”. Das Fenster ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Paderborn und ein altes Wahrzeichen der Stadt.
Die Krypta, die mit eine Länge von 32 Metern einer der größten in Deutschland ist, beherbergt die Gebeine des heiligen Liborius von Le Mans, Patron der Stadt und des Erzbistums Paderborn. Seine Gebeine wurden 836 unter Kaiser Ludwig dem Frommen im Rahmen der damals üblichen Reliquientranslation aus Frankreich in die Bischofsstadt Paderborn geholt. Als die Gruppe Geistlicher, die nach Le Mans aufgebrochen war, Paderborn wieder erreichte, geschah das unter großer Teilnahme des Volkes. Zum Gedenken an dieses Ereignis findet jährlich im Juli das Liborifest statt. Weitere Patrone des Domes sind die Hl. Maria und der Hl. Kilian.
Der Paderborner Dom ist ca. 30 Fahrminuten vom Hotel „Waldcafé Jäger” bzw. Bad Driburg entfernt. |
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Altar des Doms
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Dom aus Richtung Marktplatz
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